Die gute Nachricht zuerst: Wie es sein Name schon erahnen lässt, ist der gutartige Lagerungsschwindel im Prinzip harmlos und gut behandelbar. Nichtsdestotrotz ist er für Betroffene sehr unangenehm und kann im Alltag ab und an zu Einschränkungen führen. Tatsächlich kann diese Schwindelform auch wieder ganz von allein verschwinden: Ungefähr 50 % der Betroffenen sind innerhalb von drei Monaten wieder beschwerdefrei.
Was ist ein gutartiger Lagerungsschwindel?
Der gutartige Lagerungsschwindel – auch benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS) genannt – wird in der Regel durch schnelle Kopfbewegungen ausgelöst. Also beispielsweise, wenn Sie
Ihren Kopf drehen, neigen oder in den Nacken legen,
sich hinlegen,
sich bücken,
sich im Liegen umdrehen
oder sich aus einer Liegeposition aufrichten.
Dann entsteht ganz plötzlich das Gefühl, als würde sich alles um Sie herum drehen – der sogenannte Drehschwindel. Besonders charakteristisch für solch einen Schwindelanfall: Die ungewollte „Karussellfahrt“ findet schon nach wenigen Sekunden bis Minuten wieder ein Ende. Rund 2% der Menschen in Deutschland werden mindestens einmal in ihrem Leben von diesem Gefühl überrascht – vor allem im Alter zwischen 40 und 70 Jahren. Bei Frauen kommt es sogar doppelt so oft zu einem gutartigen Lagerungsschwindel.